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Christian Bock

Der Rennfahrer und Leiter Fahrbetrieb im Porträt


27. Februar 2024 | Mitgliederberichte

Über zwei Räder führte sein Weg hin zu vier Rädern. Heute kümmert er sich als leitender Instruktor und als Leiter Fahrbetrieb beim Pistenclub um die Ausbildung und die Sicherheit der Teilnehmer der Trackdays.
  • Text:
    Christian Bock
  • Fotos:
    Schiller Photo Work

In der Jugendzeit hat Christian Bock zunächst mit Motocross geliebäugelt. Über Jahre fuhr er daher mehrere Motocross-Motorräder aus der 125ccm-Klasse. Das gefiel ihm so gut, dass er viel trainierte und an ein paar Rennen teilgenommen hatte. „Das hat schon viel Spaß gemacht, aber die große Leidenschaft galt den Fahrzeugen mit vier Rädern“, erinnert er sich. „Als der Autoführerschein in Sicht war, musste ein Auto her.“ Zuerst fuhr er einen Golf 2 GTI 16V, danach kam der Golf 2 Rallye G60. Über diverse andere sportliche Fahrzeuge wie den Audi S2 und BMW M3 E36 landete Christian Bock irgendwann beim BMW M3 E46 und hat da dann einen Komplettumbau zum Ringtool durchgeführt. „Der E46 M3 hat durch Leichtbau einige Pfunde abgespeckt, eine verschweißte Zelle, ein Rennfahrwerk, die große Bremse, Sechs-Punkt-Gurte und vieles mehr“, sagt er.

Über die Tourifahrten auf der Nordschleife ist er zum Fahrer beim I Pool geworden. Der I Pool ist ein Zusammenschluss der Industrie, um auf der Nürburgring Nordschleife  Prototypen und Vorserienfahrzeuge zu testen. Dies geschieht ausschließlich mit autorisierten Fahrern und Fahrzeugen der Hersteller „Im Jahr 2008 habe ich meine Rennlizenz gemacht und bin dann auch in der VLN (vorheriger Name der NLS) gestartet. 2008 und 2009 waren es einige Starts in der Klasse V5, die damals noch von den BMW E36 M3 dominiert wurde“, erzählt er.

Christian Bock ging schon in vielen verschiedenen Rennserien an den Start

Nach ein paar weiteren Jahren Trackdays mit permanentem Kribbeln in den Fingern, ging es dann für ihn auch weiter mit Rennen. Die blieben erstmal in der Eifel und es ging in die RCN. Später kamen dann auch die BMW Challenge und ein kleiner Abstecher in den 318Ti Cup, als der noch in seiner Anfangszeit war, hinzu. Die NLS stand auch wieder auf dem Programm. Seit ein paar Jahren, immer wenn es zeitlich passt, startet Christian Bock in der NATC und fährt viel in der BMW Challenge und NES 500. Abstecher mit einem
Cayman GT4 in die PCHC gab es auch. 2021 sprang trotz nur einer halben Saison im NATC der sechste Gesamtrang heraus. Doch das bisherige Highlight war 2023
der Meistertitel der NES 500 in der Klasse NES 3.

„Dabei wurde es im letzten Rennen durch einen technischen Defekt nochmal richtig eng. Wir konnten den Titel aber dank eines mitgebrachten Polsters und ein paar Punkten für den vierten Platz festmachen“, erinnert sich Christian Bock. Seit 2012 arbeitet er auch als Instruktor, hauptsächlich bei Trackdays, Fahrtrainings und Fahrzeugpräsentationen.

Auf und an Rennstrecken fühlt sich Christian Bock wohl

2016 nahm er sich vor, leitender Instruktor des DMSB zu werden. Der Weg dorthin führt über den Instruktor B vom DMSB. Die entsprechenden Rennlizenzen vorausgesetzt, kann diese (Lizenz Instruktor B) einfach beantragt werden. Im Drei-Jahres-Rhythmus muss man zur Weiterbildung des DMSB. Als nächsten Schritt Richtung leitender Instruktor muss man mit anderen leitenden Instruktoren in Kontakt kommen und bei deren Lizenzlehrgängen als Anwärter Einsätze sammeln und dies protokollieren. Wenn davon genug auf der Liste stehen, kann man sich für die Prüfung zum leitenden Instruktor anmelden. Diese findet planmäßig einmal im Jahr als Zwei-Tage-Veranstaltung auf einer Rennstrecke statt (genügend Interessenten vorausgesetzt). Nach der bestandenen Prüfung kann man die neue (größere) Lizenz lösen. Weiterhin gilt die internationale C-Lizenz mit ein paar Rennen und die Weiterbildung alle drei Jahre.

Christian Bock hat genau im Blick, ob jemand einen Trackday mit einem Rennen verwechselt

2021 hat der Pistenclub bei seinen Trackdays die Position des „Leiter Fahrbetrieb“ eingeführt. In dieser Position ist man für die Einteilung der Instruktoren, das Erstellen eines Ablaufplans für das Team des Pistenclubs vor Ort sowie für die Fahrerbesprechung zuständig und steht für Fragen und Probleme der Teilnehmer rund um den Fahrbetrieb an diesem Trackday bereit. Das gilt sowohl für Probleme mit Fahrzeugen (zum Beispiel technischer Art oder wenn es zu laut wird) als auch für Probleme zwischen Teilnehmern, wenn mal wieder jemand den Trackday mit einem Rennen verwechselt oder sich nicht an die Pistenclub-Fahrregeln hält. „Für das Coaching wird man an solchen Tagen normalerweise nicht eingeteilt, um den Teilnehmern bei Problemen zur Seite zu stehen“, erzählt Christian Bock.

Christian ist Vater eines Sohnes und verheiratet. Wenn er gerade einmal nicht auf der Rennstrecke unterwegs ist, arbeitet er als Meister in einer kleinen Maschinenbaufirma. In seiner Freizeit kümmert er sich um Haus und Garten, baut Autos um und fährt damit.

  • Aktuelle Termine

Trackday Nürburgring Nordschleife
Freitag, 21.06.2024 08:30
Preis: ab 590€
Trackday Nürburgring Nordschleife
Montag, 19.08.2024 09:00
Preis: ab 840€
Trackday Nürburgring Sprint
Dienstag, 20.08.2024 09:00
Preis: ab 560€
  • Christian Bock
    Autor

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