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Durch einen Reifenwechsel zum

Pistenclub-Trackday am Bilster Berg


02. November 2022 | Mitgliederberichte

Es ist Juni 2022, ein anstehender Reifenwechsel führte mich mit meinem Spyder an den Bilster Berg, genau genommen zu Uwe Düchting von Classic & Speed. Aber warum fährt man aus Hannover extra zum Bilster Berg, um neue Reifen montieren zu lassen?
  • Text:
    Sebastian Reek
  • Fotos:
    Sebastian Reek
    car photo concept

Eine persönliche Empfehlung für Classic & Speed sowie der Wunsch nach einer Überprüfung und Optimierung der Fahrwerkseinstellung gaben den Ausschlag für diesen Schritt. Wie der Zufall es so wollte, konnte ich die Wartezeit vor Ort wunderbar überbrücken, da zeitgleich ein Trackday am Bilster Berg stattfand. Für mich als Petrolhead eine willkommene Abwechslung.

Die Eindrücke waren vielfältig und zogen mich sofort in ihren Bann: sehr schön angelegtes Gelände mit einer augenscheinlich alles andere als langweiligen Strecke, unfassbar viele schöne und sportliche Fahrzeuge - organisiert offensichtlich von einem mir bis dato unbekannten "Pistenclub".

Kurzum: Die Wartezeit auf mein Auto war sehr kurzweilig und in mir reifte der Plan, hier möglichst bald auch unbedingt mal fahren zu wollen. Da ich ein Freund von schnellen Umsetzungen bin, bin ich bereits kurze Zeit später Mitglied im Pistenclub geworden und buchte meinen ersten Trackday am Bilster Berg für Mitte August – auch in der Hoffnung
auf gutes Wetter.

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 Anfahrt zur "Mausefalle" mit 26% Gefälle.

Um den Tag möglichst entspannt zu gestalten, buchte ich für die Anreise ein Zimmer im Hotel Germanenhof – das letzte noch verfügbare Zimmer sollte meins sein.  Und es sollte schon positiv beginnen: Gutes Wetter und bereits nach kurzer Zeit kam ich mit einem anderen Petrolhead ins Gespräch, der auch im Hotel eingecheckt hatte. Es folgte ein angenehmes und ausführliches Benzingespräch und auch beim abendlichen Essen wurde mir bewusst, dass offensichtlich ein ganz lockerer und ungezwungener Umgang zwischen den doch zahlreich im Hotel vertretenen Teilnehmern herrscht, sehr angenehm und ganz nach meinem Geschmack.

Der große Tag: gut geschlafen und nach einem ausgiebigen Frühstück ging es bereits gegen 7:30 Uhr die wenigen Kilometer zum Bilster Berg. Durch Informationen und Tipps am Vorabend war ich bereits gut gebrieft und fand mich vor Ort auch direkt bestens zurecht. Die Anmeldung ging schnell und es gab alle relevanten Informationen zum weiteren zeitlichen Ablauf. Bereits beim Anbringen von Startnummer und Transponder gab es das erste ausführlichere Gespräch mit jemanden aus dem Pistenclub-Team. Es sind so kleine Gesten, aber es gibt einem das Gefühl, gut aufgehoben zu sein.

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Mit einem Porsche Spyder ging es auf die Strecke.

Da ich bisher lediglich Fahrsicherheitstrainings, jedoch noch keinen Trackday, absolviert hatte, buchte ich zuvor die Einführungsrunden mit einem erfahrenen Instruktor. Diese Entscheidung stellte sich als goldrichtig heraus. Mir war zwar bewusst, dass der Bilster Berg anspruchsvoll ist - aber so anspruchsvoll? Einerseits schwer begeistert, andererseits stieg der Respekt und die Zweifel am fahrerischen Können. Bringe ich den Spyder wieder heile nach Hause?

Das Briefing vor den Einführungsrunden sowie das große Briefing vor Beginn des eigentlichen Trackdays gaben mir jedoch eine gewisse Sicherheit, da es klare Regeln und Verhaltensweisen für ein entspanntes Miteinander auf der Strecke gibt.

Bereits bei den Einführungsrunden traf ich ein Ehepaar wieder, welches ich bereits Tags zuvor am Hotel kennen lernen durfte. Wir unterhielten uns immer mal wieder in den Pausen und ich bekam das überaus nette Angebot, auch mal ein paar Runden in ihrem Fahrzeug mitfahren zu dürfen - gesagt getan, so gab es eine überaus zügige Mitfahrt im Tracktool GT4 und obendrein weitere hilfreiche Tipps und noch mehr Abwechslung an diesem schon jetzt ereignisreichen Tag.

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Das Wetter sorgte für gute Pistenverhältnisse.

Ich selbst stellte von Stint zu Stint fest, dass sich die Kenntnisse zu den Besonderheiten der Strecke festigten und ich mich von Runde zu Runde sicherer fühlte. Wobei ich für mich auch ganz klar erkannte, dass die Pausen zwischen den Stints tatsächlich sinnvoll und erforderlich sind - zumindest für mich, der Spyder zeigte sich sichtlich unbeeindruckt. Schon erstaunlich, wie viel Potenzial in dem Fahrzeug offensichtlich steckt.

Nach drei Stints war nicht nur der Fahrer erschöpft, auch der Spyder brauchte Treibstoff, was angesichts der auf dem Gelände vorhandenen Zapfsäule schnell erledigt war. Ich selbst nutzte das Mittagessen im "Turn One", einer tollen Location mit Blick auf die Strecke.

Nach der Pause ging es wieder direkt auf die Strecke - es macht einfach süchtig. Für mich steht nach dem Tag direkt fest, dass ich wiederkommen werde. Die Strecke am Bilster Berg, die Organisation durch den Pistenclub als auch das angenehme Teilnehmerfeld machen Lust auf mehr - 2023 bin ich wieder dabei. Beim nächsten Mal werde ich allerdings auf die Möglichkeit zurückgreifen, ein Coaching durch einen Pistenclub-Instruktor zu buchen. Ich erhoffe mir hierdurch, dass der Spyder somit auch weiterhin heile bleibt und ich den ein oder anderen wertvollen Hinweis für die perfekte Linienwahl erhalte.

  • Aktuelle Termine

Es sind keine Veranstaltungen geplant.
  • Sebastian Reek
    Autor

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