Ein Trackday am Hockenheimring im
Porsche Taycan
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Text:Stefan Wagner
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Fotos:TR Fotografie
Mein Trackday am Hockenheimring mit dem Pistenclub war ein rundum gelungenes Erlebnis – von der entspannten Anreise bis zum letzten Stint auf der Strecke. Dank der kurzen Distanz von nur 130 Kilometern konnte ich stressfrei anreisen und mich von Anfang an auf den Tag freuen.
Schon bei der Ankunft war die professionelle Organisation des Pistenclubs spürbar. Die Anmeldung verlief reibungslos, und in der Fahrerbesprechung wurden alle wichtigen Regeln und Sicherheitshinweise klar kommuniziert. Besonders positiv war die stets präsente Unterstützung durch die Helfer, die bei Fragen sofort mit Rat und Tat zur Seite standen.
Der erste Stint fand noch auf nasser Fahrbahn statt, was mir die Gelegenheit gab, mich behutsam an die Strecke und die rutschigen Bedingungen heranzutasten. Doch schon bald klarte der Himmel auf, und die folgenden vier Stints konnten bei strahlendem Sonnenschein und optimaler Fahrbahn absolviert werden. Die Atmosphäre auf der Strecke war hervorragend: Die meisten Teilnehmer hielten sich an die Hinweise aus dem Briefing, was für einen fairen und sicheren Fahrbetrieb sorgte. Runde für Runde gewann ich mehr Vertrauen in die Strecke – manchmal vielleicht ein wenig zu übermütig, wenn ich die Bremspunkte etwas hinauszögerte. Doch gerade am Hockenheimring ist das kein Problem, dank der großzügigen Auslaufzonen an den kritischen Stellen. Für mich bestätigte sich erneut: Der Hockenheimring ist ideal für Einsteiger und Neulinge im Trackday-Bereich. Die Streckenführung ist übersichtlich, und die vorhandenen Auslaufzonen geben das nötige Sicherheitsgefühl, um sich Schritt für Schritt zu steigern.
Als Fahrer eines Porsche Taycan schätze ich besonders die hervorragende Ladeinfrastruktur am Hockenheimring. Nur etwa 200 Meter von der Box entfernt, am Porsche Experience Center, befinden sich sechs Hochleistungslader (HPC) mit bis zu 320 kW Ladeleistung. So konnte ich meinen Akku in weniger als 20 Minuten wieder auf über 80 Prozent laden – perfekt, um zwischen den Stints schnell wieder einsatzbereit zu sein. Bei nasser Fahrbahn reichte eine Akkuladung sogar locker für zwei Stints, was die Planung zusätzlich entspannte. Während des Ladens ließ sich gleichzeitig der Reifendruck anpassen, sodass keine wertvolle Zeit verloren ging.
Auch abseits der Strecke war für alles gesorgt. Das Mittagessen war nicht nur lecker, sondern bot auch eine gute Gelegenheit, sich mit anderen Teilnehmern auszutauschen. Die lockere Atmosphäre und die gemeinsame Begeisterung fürs Fahren machten die Pausen zu einem Highlight des Tages. Alles in allem war es ein absolut gelungener Tag – mit jeder Menge Fahrspaß, einer top Organisation und einer tollen Gemeinschaft. Der Pistenclub hat einmal mehr bewiesen, warum er zu den besten Anbietern für Trackdays gehört. Ich kann es kaum erwarten, beim nächsten Mal wieder dabei zu sein – vielleicht sogar mit noch mehr Runden und neuen Herausforderungen!
Bis zum nächsten Trackday!
"Von der Konsole auf die Rennstrecke"
Ein Gespräch mit dem leidenschaftlichen Simracer und Pistenclub-Mitglied Stefan Wagner.
Schön, dass du dir Zeit für uns nimmst! Erzähl uns doch zu Beginn ein wenig über dich: Wie alt bist du und woher kommst du?
Ich bin 40 Jahre alt und komme aus der wunderschönen Wetterau in Hessen. Dort bin ich tief verwurzelt – und genauso tief bin ich mittlerweile im Motorsport angekommen.
Was sollten wir unbedingt über dich wissen?
Ich bin seit mehr als 20 Jahren als Handballtrainer aktiv – das ist meine große Leidenschaft neben dem Motorsport. Ursprünglich habe ich mich als Simracer ausgetobt, doch inzwischen zieht es mich immer häufiger auf echte Rennstrecken. Der Schritt vom virtuellen Fahren in die Realität war für mich ein ganz besonderer – und er macht süchtig!
Seit wann bist du beim Pistenclub dabei?
Ich bin Anfang 2025 offiziell Mitglied geworden – also ganz frisch dabei.
Wie bist du auf den Pistenclub aufmerksam geworden?
Über Freunde, die schon länger dabei sind. Die haben mir den Club wärmstens empfohlen – und sie hatten Recht!
Erinnerst du dich noch an deine erste Veranstaltung mit dem Pistenclub?
Ja, ganz genau. Das war am 22. März 2025 auf dem Hockenheimring. Ein Erlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde.
Wie viele Trackdays stehen bei dir im Jahr auf dem Programm?
In den vergangenen Jahren waren es im Schnitt etwa fünf Trackdays pro Jahr. Aber das soll definitiv mehr werden – ich bin motiviert, meine persönliche "Rekordsaison" anzugehen!
Hast du eine Lieblingsstrecke?
Im Simracing ist das ganz klar die Nordschleife – ein echter Mythos, aber auch eine Strecke, die gnadenlos ist. Im realen Leben ist momentan der Hockenheimring mein Favorit. Die Strecke ist technisch anspruchsvoll, aber nicht so unforgiving wie die Nordschleife. Und was für mich als Taycan-Fahrer besonders praktisch ist: Am Hockenheimring gibt es perfekte Lademöglichkeiten direkt an der Strecke. Das ist Gold wert!
Welches Auto war dein erstes?
Ein Audi A3 8L mit einem 1.8 Liter Sauger und 125 PS. Solide und zuverlässig – ein schöner Einstieg in die Autowelt.
War das auch dein erstes Auto auf der Rennstrecke?
Nein, mein erstes Trackday-Auto war mein zweites Fahrzeug: ein imolagelber Audi S3. Der hat schon deutlich mehr Dampf gemacht und war ein echter Spaßbringer auf der Strecke.
Und was fährst du aktuell?
Momentan fahre ich einen Porsche Taycan – sowohl auf der Rennstrecke als auch im Alltag. Der Spagat zwischen Performance und Alltagstauglichkeit gelingt ihm perfekt.
Hast du dein Fahrzeug für die Strecke modifiziert?
Ja, ich habe Endless Bremsbeläge verbaut und fahre eine spezielle Reifen- und Felgenkombination, die ich nur für die An- und Abreise sowie den Einsatz auf der Strecke verwende. In diesem Jahr möchte ich unbedingt auch mal auf Semislicks wechseln – das steht ganz oben auf meiner Liste. Die Umbauten mache ich übrigens selbst, das gehört für mich dazu.
Bist du auch abseits vom Pistenclub motorsportlich unterwegs?
Absolut. Ich war schon bei verschiedensten Veranstaltungen – von Rallyes über die DTM bis hin zur Formel 1. Motorsport begeistert mich in all seinen Facetten, egal ob ich selbst fahre oder als Zuschauer dabei bin.
Und was war dein bisheriges Highlight?
Ganz klar: Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Ich bin jedes Jahr dort – es ist für mich das ultimative Motorsport-Event. Tausende Gleichgesinnte, diese einzigartige Atmosphäre, Tag und Nacht Rennaction – das ist einfach Gänsehaut pur!
Vielen Dank für das spannende Gespräch! Wir wünschen dir viele weitere unvergessliche Trackdays.
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Stefan WagnerAutor
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