Mit dem Subaru beim Wintertraining:
Benzingespräch mit Rudi Lupfer
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Text | Fotos:Rudolf Lupfer
- Seit wann bist du Mitglied im Pistenclub?
- Ich bin seit 2018 Mitglied im Pistenclub.
- Wie hast du vom Pistenclub erfahren?
- Thomas Hofbeck hatte mich mal zu einem Training mitgenommen, so habe ich den Pistenclub kennengelernt.
- Was war die erste Pistenclub-Veranstaltung, an der du teilgenommen hast?
- Das war ein Trackday in Spa.
- An wie vielen Trackdays nimmst du im Jahr teil?
- Ich nehme an etwa fünf Trackdays im Jahr teil.
- Warum fährst du beim Pistenclub?
- Es gibt keine Rennen und keinen Stress. Es ist eine sehr familiäre Atmosphäre und die Teilnehmer sind sehr angenehm.
- Was ist deine Lieblingsstrecke?
- Meine Lieblingsstrecken sind Spa und Brünn.
- Welche technischen Umbauten hast du an deinem Auto vorgenommen?
- Ich habe an meinem Auto das Fahrwerk, die Bremsen und den Motor umgebaut.
- Bist du auch außerhalb unserer Veranstaltungen motorsportlich unterwegs?
- Ja, gelegentlich nehme ich auch an anderen Veranstaltungen teil.
- Was war dein motorsportliches Highlight?
- Mein Highlight war definitiv Le Castellet und das Spa 24 Stunden-Rennen mit Motorrädern beim Bol d’Or.
- Hast du motorsportliche Vorbilder?
- Ja, auf jeden Fall! Meine Vorbilder sind Röhrl, Schumacher, Neuville und Rossi.
- Wie hat Dir unser Winterfahrtraining gefallen?
- Davon möchte ich gerne ausführlich berichten.
Dann hast Du jetzt die Gelegenheit dazu, Rudi.
Prima, dann fange ich mal an. Sonnenschein und ordentliche Schnee- und Eisverhältnisse haben wir angetroffen, als wir freitags zum Winterfahrtraining im österreichischen Muhr gereist sind. Wir, das bin ich, Rudi Lupfer, und mein Freund Ralph Dentler, 47 Jahre alt. Uns verbindet die Leidenschaft für Motorsport und Heavy-Metal-Musik. Mein Trainingsfahrzeug, ein Subaru WRX STI, Baujahr 2003, besitze ich seit Herbst 2018 und benutze es ausschließlich im Winter. Das Fahrzeug transportiere ich zu den Trainings auf dem Anhänger.

Rudi Lupfer war mit seinem Subaru WRX STI in Muhr dabei.
Zu meinem ersten Wintertraining hatte mich vor einigen Jahren ein Bekannter mitgenommen. Damals war ich mit meinem Sohn mit einem Porsche 911 GTS dabei und wir haben schnell festgestellt, dass ein Allradfahrzeug die bessere Alternative für ein Training auf Eis und Schnee ist. Auf der Heimreise hatten mein Sohn und ich beschlossen, nach einem „richtigen“ Winterauto Ausschau zu halten. So kamen wir zum Subaru. Ein eher seltener Wagen mit deutscher Erstzulassung und als Linkslenker.
Für das nächste Wintertraining haben wir den Subaru einmal komplett durchgecheckt. Bremsen erneuert, Fahrwerk überarbeitet, eben alles für den zukünftigen Zweck gerichtet. Trotzdem ist der Wagen einmal während eines Wintertrainings mit einem Turboladerschaden ausgefallen. Zum Glück waren wir damals mit zwei Fahrzeugen nach Österreich gereist. Der zweite Wagen war damals ein Porsche 718 Boxster. Nach einiger Eingewöhnung an das Mittelmotorkonzept hatte sich der Boxster ebenfalls als ein geeignetes Übungsgerät empfohlen. Ein klein wenig haben wir beim Tausch des Laders bei der Motorleistung nachgeholfen. Der Lader ist etwas größer und in Verbindung mit einer durchsatzstärkeren Abgasanlage haben wir nun circa 20 bis 30 PS mehr Motorleistung. Leistung kann man ja nie genug haben.

Ein Allradfahrzeug im Drift zu bewegen erfordert besonderes Geschick.
Es war also nicht mein erstes Mal. Nach wie vor bin ich mit großer Begeisterung dabei. Stellt doch so ein Wintertraining eine ideale Möglichkeit dar, die eigenen Fahrfähigkeiten zu optimieren und dabei eine gewisse Gelassenheit für ungewöhnliche Situationen im öffentlichen Straßenverkehr zu entwickeln. Wenn man weiß, wie ein Fahrzeug reagiert, wenn auf glatter Fahrbahn gebremst oder ausgewichen werden muss, zahlen sich die erworbenen Kenntnisse positiv aus. Dabei helfen insbesondere die gestellten Aufgaben und Tipps der sehr erfahrenen Instruktoren vor Ort. Tatsächlich schaffen sie es jedes Mal, neue Herausforderungen an die Teilnehmer zu stellen und deren Können zu verbessern. Wenn man dann schon ein paarmal dabei war und glaubt, man könne nun nichts mehr dazulernen, setzt sich ein Instruktor neben dich und zeigt dir doch noch die eine oder andere Verbesserungsmöglichkeit. Meiner Meinung nach ist es hilfreich, solche Trainings zu wiederholen.
Wenn dann alles auch noch top organisiert ist, die Fahrbedingungen ideal sind, kompetente, gut gelaunte und erfahrene Instruktoren deine Begleiter sind und auch noch die Verpflegung stimmt, dann bleibt jedes Training in bester Erinnerung, dann bist du einfach beim Pistenclub.

Durch die begrenzte Teilnehmerzahl und viel gemeinsame Zeit auf der Strecke entsteht bei den Wintertrainings immer eine tolle Atmosphäre.
An dieser Stelle möchte ich mich deshalb auch im Namen meiner jeweiligen Begleiter, Söhne und Freunde, beim Pistenclub für die nicht nachlassenden Bemühungen bei der Durchführung der Wintertrainings auf das herzlichste bedanken. Macht weiter so!
Rudi, vielen Dank für das Gespräch, wir freuen uns, dass es Dir in Muhr so gut gefallen hat. Weiterhin viel Spaß auf der Rennstrecke!
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Rudolf LupferAutor
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