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300 PS müssen es nicht sein

Mit dem Suzuki Swift auf der Nordschleife


27. Oktober 2024 | Mitgliederberichte

Mit seinem 136 PS starken Suzuki Swift Sport ist Jochen Diederich auf der Rennstrecke eher in der Minderheit. Auf der besonders kurvenreichen und 20,8 Kilometer langen Nordschleife des Nürburgrings beweist er, dass Motorleistung nicht alles ist.
  • Text:
    Jochen Diederich
  • Fotos:
    Nordschleifenbilder.de

Eigentlich wollte ich in diesem Jahr RCN fahren. Nachdem dies aus verschiedenen Gründen aber nicht geklappt hat, habe ich am 19. August als neues Mitglied im Pistenclub an meinem ersten Open-Pitlane-Trackday teilgenommen.

Mit einem absolvierten E-Learning-Kurs und schon am Vorabend eingecheckt, nahm ich also zusammen mit meinem Sohn als Beifahrer mit meinem Suzuki Swift Sport (136 PS) um 7.30 Uhr Aufstellung zu den geführten Runden. Mit meinem kleinen „Nicht-Porsche“ kam ich dort gleich mit einem BMW-Fahrer ins Gespräch, der mit seinem Standard-5er ebenfalls eine Minderheit im Feld darstellte.

Nach fünf recht entspannten und geführten Runden ging es für mich zur abgekürzten Fahrerbesprechung, während die ersten großen Autos ihre ersten Runden drehten. Als diese zum ersten Mal mit mehr als 250 km/h auf der Döttinger Höhe vorbeikamen, wuchs unser Respekt davor, gleich mit denen zusammen unterwegs zu sein.

Auch mit 136 PS macht es großen Spaß, über eine Rennstrecke zu fahren.

Es stellte sich sehr schnell heraus, dass das Pistenclub-Konzept wirklich sehr gut ist. Die Regeln zum Überholen sind anders, als ich es von den Touri-Fahrten oder der GLP gewohnt war. Auch das Miteinander der anderen Teilnehmer war sehr fair. Es gab kein Drängeln und ein Stressen per Lichthupe ist mir auch nicht aufgefallen.

Dass ich bei meiner Motorleistung natürlich den Rückspiegel immer im Auge haben muss, war mir schon vorher klar. Aber dadurch, dass sich die Autos gut verteilten, war der Blinker zwischendurch auch mal aus – im Gegensatz zu Touri-Fahrten am Wochenende.

Einmal war der Trackday unterbrochen, weil ein 3er-BMW weggeräumt werden musste, und einmal gab es gelbe Flaggen nach einem Motorplatzer. Die kurze Rotphase habe ich genutzt, um im Hotel zu duschen. Als ich wieder an der Einfahrt war, hatten sich alle schon wieder so verteilt, dass es nirgendwo ein erhöhtes Verkehrsaufkommen gab. Nach 18 unfall- und stressfreien Runden reichte es uns und wir haben den Trackday nicht bis auf die letzte Minute ausgereizt.

Wir haben einige nette Leute kennengelernt (Grüße an die Club-Mitarbeiterin aus Schieder und den BMW-Fahrer aus TT) und waren vom reibungslosen Ablauf der  Veranstaltung begeistert. Als nächstes werde ich beim Pistenclub testen, ob 136 PS auch für den Bilster Berg ausreichen.

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  • Jochen Diederich
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