Guten Tag an alle aktuellen und zukünftigen Pistenclub-Mitglieder!

Gerne stelle ich mich kurz vor. Mein Name ist Werner Kolb. Ich bin 63 Jahre alt, komme aus Zürich und bin seit 2009 auf den Pisten Europas anzutreffen. Von 2011 bis 2019 war ich mit meiner BMW S1000RR im BMW-Cup unterwegs und habe 16 Rennstrecken kennengelernt, darunter unter anderem Strecken in Spanien, Deutschland, Frankreich, Italien, Tschechien, Slowakei und Ungarn. Im Jahr 2021 wechselte ich vom Motorrad zum Porsche Cayman GT4. Durch einen Kollegen wurde mir der Pistenclub als Veranstalter für Trackdays empfohlen und so wurde ich auch gleich Mitglied.

Seit Beginn meiner Mitgliedschaft durfte ich schon viele Trackdays mit dem Pistenclub absolvieren. Die einfache und unkomplizierte Online-Anmeldung, das Abholen der Unterlagen am Morgen, ein kurzes Briefing und schon geht’s ab auf die Piste. Super!

Werner Kolb schätzt die Abläufe beim Pistenclub, zum Beispiel die Briefings.

Beim allerersten Trackday mit meinem Porsche war allerdings die Überraschung groß. Der Unterschied zum Motorrad war enorm. Kein Grip auf der Vorderachse und fast in jeder Kurve Übersteuern. Zurück in Zürich musste ich in die Garage und mein Porsche wurde rennstreckentauglicher gemacht. Geändert wurde der Sturz an allen vier Rädern und vorne gab es neue Querlenker. Mit diesem Upgrade war ich nun bereit für den nächsten Einsatz auf der Strecke in Dijon. Das Gefühl war um einiges besser und meine Reifen halten nun zwei bis drei Trackdays.

Nun bin ich fast nur noch in Dijon unterwegs. Die Rennstrecke Dijon ist für mich aus mehreren Gründen besonders interessant: Einer der größten Vorteile ist die Nähe zu Zürich. In etwa dreieinhalb Stunden kann ich mit meinem Camper und dem Anhänger die Strecke erreichen, was sie zu einer der am besten zugänglichen Rennstrecken für Motorsportfans aus der Schweiz macht. Das bedeutet, dass ich spontan planen kann, ohne lange Reisen auf mich nehmen zu müssen, was ein großer Pluspunkt ist.

Was mich an Dijon noch begeistert, ist ist die schöne Streckenführung. Sie ist zwar nur 3,8 Kilometer lang, aber das sorgt für intensive und coole Fahrten. Schnelle Abschnitte werden durch enge, technisch anspruchsvolle Kurven ergänzt. Die Parabolique-Kurve ist für mich ein Highlight, wenn man vor Ort zu Fuß durchgeht und sieht, was für ein Höhenunterschied in kurzer Zeit überwunden wird. Auch die Kombination aus schnellen und langsamen Kurven macht die Strecke so einzigartig und fordert mich immer wieder heraus.

Die Rennstrecke in Dijon ist 3,8 Kilometer lang.

Ebenso besitzt die Rennstrecke eine faszinierende Geschichte. Dijon hat sich einen Namen gemacht, insbesondere durch das legendäre Duell zwischen Gilles Villeneuve und René Arnoux beim Großen Preis von Frankreich 1979. Dieses Rad-an-Rad-Duell gehört zu den spannendsten Momenten in der Formel-1-Geschichte. Zu wissen, dass ich eine
Strecke besuche, die solch ikonische  Rennen gesehen hat, gibt dem Erlebnis eine besondere Bedeutung. Die Strecke liegt in der Region Burgund und die Landschaft rund um die Strecke ist schön. Wenn man in der Stadt Dijon übernachtet, gehört auch der Einkauf des bekannten Dijon-Senfs dazu.

Mein Resümee: Dijon ist für mich eine der spannendsten Rennstrecken in der Nähe von Zürich. Die Kombination aus technischer Herausforderung, spektakulären Kurven, historischer Bedeutung und der schönen Lage machen sie zu einem idealen Ziel für jeden Motorsportfan aus der Schweiz und dem süddeutschen Raum.

Vielleicht konnte ich Euch die Rennstrecke Dijon etwas schmackhaft machen und wir sehen uns bei einem der nächsten Trackdays.